
Die hier geschilderten Szenen entstammen einem Bereich, den ich Zwischenreich nenne. Ich tue mir immer noch schwer, genau zu beschreiben, wie sie sich ereignen. Ich kann sie weder mit Absicht hervorrufen noch verhindern, wenn sie eingesetzt haben. Entwickelt hat sich das in der Zeit meiner Psychoanalyse, sie fanden aber eher selten während der Sitzungen statt. Die Szenen changieren zwischen Kino und Träumen, allerdings bin ich dabei wach. Anders als man bei Phantasien im Wachzustand erwarten könnte, kann ich den Verlauf dieser Geschichten allerdings nicht lenken – ich weiß das, weil ich es natürlich versucht habe. Gegen Ende der Therapie fand ich die Idee charmant, zum Abschied als Rabe von des Therapeuten Balkon wegzufliegen, aber das funktionierte nicht. Er wollte einfach nicht abheben, sondern stolzierte immer wieder vor der Türe auf und ab.
Mittlerweile sind die Analyse-Sitzungen schon in die Vergangenheit gerückt, die Bilder werden weniger und auch blasser, aber sind nicht vergangen. Um mir den Abschied zu erleichtern und ein neuen Nagel ins biografische Brett zu schlagen, hatte ich mir nach meinem letzten Besuch in Dr. Sigismunds Praxis ein Saxofon zugelegt und so gesellt sich die goldene Musik zu meinen Berichten aus dem Zwischenreich.
Die einzelnen Beiträge
Yet to come:
- Steffi in Rosa und das Krokodil
- An der Fähre nach Cres
- Das Dreiecks-System
- Die Treppe in Obermenzing oder vielleicht Treppen im Allgemeinen?
