Bilder zum Buch – Omas Küchenboden

An Omas Spülbecken, einem Steinbecken mit einem Wasserhahn, an dem ein matt-rotes Gummischläuchlein befestigt war, damit man den Wasserstrahl lenken konnte, waren besondere Fliesen am Boden, wie übriggeblieben von einer früheren Küche. Solche Fliesen wie auf dem Bild habe ich eines Morgens vor meinem inneren Auge gesehen, ob sie wirklich so ausgesehen haben, weiß ich nicht, macht aber auch nix. Ein Ort der Geborgenheit war es auf jeden Fall.
Im Buch spielt gleich die erste Szene in dieser Küche:

„Das arme Baby, das hat ja gar keine Mama!“ Meine Schwester beugt sich über die Wiege und ist voll Mitgefühl für mich wenige Tage altes Wesen. Diese viele Male wiederholte Anekdote meiner Ankunft im groß- und elterlichen Heim ist für mich in der Küche meiner Oma Luisl verortet: Meine Mutter kommt mit mir aus dem Gang in die Küche eingebogen, dort warten sie alle: Opa Gustl, Oma Luisl und meine Schwester Eva, vielleicht hat sogar noch Onkel Peter Platz gefunden. Mein Vater ist an der Garderobe hinter der Haustüre, er kommt nach meiner Mutter ins Haus, und räumt noch die Autoschlüssel weg. Jetzt wollen alle die neue Erdenbürgerin bestaunen und in diesen Moment drängelt Eva sich vor und setzt mit diesem Spruch das Motto.

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