Inmitten meiner Lunge auf einer runden Metastase, (die verdächtig einem grob gestrickten Hocker gleicht, der mir in den Werbepausen bei meinen Daddel-Spielen unentwegt angezeigt wurde) sitzt er, der fünfjährige Junge. Ich kann ihn nur von schräg hinten sehen, wie so oft ist er mir nicht zugewandt. Er trägt kurze Lederhosen, wie sie die Kinder in Bayern früher hatten, aber in hellblauem Lackleder und lässt aus einem durchsichtigen Schläuchlein klares Wasser in meine Pleura laufen, auf dass ich endlich merke, wie es um mich bestellt ist. Wieder einmal ignoriert er mich, aber er tut, was getan werden muss. Er bringt mit dem Hellblau, das am Ende Heilung signalisieren wird, den Krebs und den ganzen dazugehörigen Schmodder an die Oberfläche.

